Im Krisenmodus

Krisen-Reporter Jan Jessen berichtet

Minen: Jeder Schritt kann der letzte sein

Kriegs- und Krisenpodcast

Veröffentlicht am 05.03.2025 / 04:55

Anmerkungen

Ein Viertel der Ukraine ist mit Minen, Blindgängern und Sprengfallen verseucht – eine unsichtbare Bedrohung, die täglich Zivilisten, Landwirte und Soldaten das Leben kostet.

In dieser Folge von „Im Krisenmodus“ begleitet Jan Jessen Minenräumer, die unter extremen Bedingungen arbeiten, um Straßen, Felder und Dörfer wieder sicher zu machen.

Er spricht mit Wladyslaw Wowtschenko, dem Kommandeur einer Minenräum-Einheit, die sich Meter für Meter durch gefährliches Terrain kämpft, sowie mit Oleksandr Prykhodchenko, einem Ingenieur, der an autonomen Minenräumfahrzeugen und Drohnen arbeitet.


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Minen in der Ukraine – die unsichtbare Gefahr


🔹 Interviewpartner:

  • Wladyslaw Wowtschenko, Kommandeur einer Minenräum-Einheit
  • Oleksandr Prykhodchenko, Ingenieur und Gründer von eFarm-Pro

🔹 Hintergrund: Rund 156.000 Quadratkilometer der Ukraine sind durch Minen und Blindgänger gefährdet – ein Gebiet größer als Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen zusammen.


🔹 Zentrale Fragen:

  • Wie läuft eine Minenräumung ab?
  • Welche Gefahren drohen den Minenräumern?
  • Können Maschinen das Problem langfristig lösen?

🔹 Mit dabei: Originaltöne aus dem Einsatzgebiet, O-Töne aus Kiew und eine Einschätzung zur Zukunft der Ukraine.


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Kapitel 1: Minenräumer an der Front – Täglicher Einsatz unter Lebensgefahr

In der Ukraine sind riesige Flächen mit Minen und nicht explodierter Munition verseucht – ein Viertel des Landes könnte betroffen sein. Jan begleitet Minenräumer wie Wladyslaw, die sich Meter für Meter durch gefährliches Terrain kämpfen. Ihr Ziel: Wälder, Felder und Straßen wieder begehbar machen.


Kapitel 2: Sprengfallen und Streubomben – Warum Minenräumen Jahrzehnte dauern wird

Minen und Blindgänger fordern täglich Opfer – Bauern, die ihre Felder bestellen, Kinder, die im Freien spielen. Besonders gefährlich: Von russischen Truppen hinterlassene Sprengfallen, die gezielt Minenräumer töten sollen. Experten schätzen, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis die Ukraine vollständig entmint ist.


Kapitel 3: Ferngesteuerte Maschinen im Einsatz – Kann Technologie das Problem lösen?

Ingenieur Oleksandr entwickelt Minenräumfahrzeuge und Drohnen, die ohne direkte Gefahr für Menschen eingesetzt werden können. Seine Maschinen sind billiger als westliche Modelle, aber noch immer teuer. Können solche Innovationen die Minenräumer entlasten?


Kapitel 4: Die Zukunft der Ukraine – Ein Land bleibt vermint

Auch wenn der Krieg eines Tages endet, bleibt die Gefahr. Minenräumung ist eine Mammutaufgabe, die Jahrzehnte dauern wird. Welche Herausforderungen gibt es, und welche Lösungsansätze könnten helfen, die Ukraine wieder sicher zu machen?


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Danke an Fabian Hölscher für seine Stimme für die Übersetzung von Wladyslaw.


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